A
Akzidenzen sind Druck-, oder Satzarbeiten von in der Regel geringem Umfang. Es sind Gelegenheitsdrucksachen, wie beispielsweise Prospekte, Visitenkarten, Briefe, Formulare.
Andruck Probedruck auf einer Druckmaschine auf Auflagenpapier zur Kontrolle der Ton- und Farbwerte und Abstimmung mit der Vorlage.
Auflage Anzahl der Druckexemplare
Auflagenpapier Papier, auf dem die gesamte Auflage gedruckt wird
Auflösung Anzahl der Bildpunkte bezogen auf eine Längeneinheit, meist dpi (dots per inch – Punkte pro Zoll), oder ppi (pixel per inch) Ausschießen Anordnen der Druckseiten auf einem Druckbogen, so dass nach Falzen und Schneiden die richtige Seitenreihenfolge entsteht B
Beschnitt Ãœber
das Endformat hinausgehender Papierrand, der nach dem Druck an allen
oder einzelnen Seiten abgeschnitten wird, um ein sauber geschnittenes Endprodukt zu erzielen.
Beschnittmarken Kurze Linien, die mit auf den Druckbogen gedruckt werden, die anzeigen, wo ein Schnitt erfolgen soll.
Braille Braille Schrift = Blindenschrift. Mit der aus sechs Punkten bestehenden Schrift können blinde Menschen mit ihren Händen "lesen". Die Braille wurde 1825 von dem Franzosen Louis Braille erfunden.
Broschur Eine Broschur ist ein Buchblock, der einen flexiblen Umschlag besitzt, der direkt am Produkt anliegt.
Broschüre Eine Publikation bis 48 Seiten mit Papier- oder Kartonumschlag
Buch Publikation mit mindestens 48 Seiten, besitzt anstelle des Umschlages eine aus mehreren Teilen bestehende Buchdecke.
C
CMYK-Farbraum Menge aller Farben, die sich durch die im Druck verwendeten Farben (Cyan, Magenta, Yellow, Key/Schwarz/Black) darstellen lassen
Color Management = Farbmanagement Damit soll erreicht werden, dass eine Vorlage, die mit einem beliebigen Eingabegerät erfasst wurde, an einem beliebigen Ausgabegerät möglichst ähnlich wiedergegeben wird. Dazu werden ICC-Profile verwendet.
D
DIN-Formate Standardgrößen
für Papierformate in Deutschland, das nächstkleinere DIN-Format
entsteht durch Halbieren der Längsseiten des Ausgangsformates: DIN A0 =
1188 x 840 mm (Fläche=1m²),
DIN A1 = 840 x 594 mm, DIN A2 = 594 x 420 mm, DIN A3 = 420 x 297 mm,
DIN A4 = 297 x 210 mm, DIN A5 = 210 x 148,5 mm, DIN A6 = 148,5 x 105
mm. Des weiteren gibt es noch die jeweils größeren DIN B- und DIN
C-Reihen.
E
ECMA Die ECMA - European Carton Makers Association. Der von der Organisation veröffentlichte ECMA-Code enthält eine Sammlung standardisierter Stanzverpackungen und Faltschachteln.
EPS Eine Grafikdatei in der Seitenbeschreibungssprache PostScript. Sie enthält Objekt-, Rastergrafik-und Separationsdaten. Auch Schriften können eingebettet sein.
F
Falzmarke dienen zur Orientierung, wo das Blatt gefaltet werden muss
Faserlaufrichtung - Faltschachteln: quer zur Längsrillung, also senkrecht auf Klebelasche - Blisterkarten: parallel zur langen Seite - Kissenverpackungen: parallel zur Klebelasche - Beuteldächer: senkrecht zur Rilllinie - Mappen: parallel zum Mappenrücken - Stülpschachtel OT/UT: parallel zur längsten Rille - Broschüren: parallel zum Rücken - Falzerzeugnisse allgemein: parallel zum letzten Falz - Etiketten: parallel zur Flaschenachse - Zuschnitte: bevorzugt senkrecht zur längsten Seite
FEFCO Internationaler Code für Versandverpackungen. Der Code, ausgearbeitet von der FEFCO und der ASSCO, vereinfacht umständliche Definitionen von Wellkisten- und Verpackungskonstruktionen mit Hilfe einfacher, international gültiger Symbole.
FFI Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V.
Formatangaben für Druckbogen
- Formatangaben immer in mm
- erste Zahl legt Faserlaufrichtung fest, Fasern treten senkrecht über diese Seite in Bogen ein; 515 x 715 ist also Schmalbahn, 515 x 367,5 Breitbahn; 367,5 x 515 S kann aus ersterem Schmalbahnbogen nicht durch Halbieren geschnitten werden, nur mit viel Verlust
- zweite Zahl ist parallel zur Laufrichtung
- zusätzliche Kurzbezeichnung sinnvoll; 495 x 595 S oder 515 x 367,5 B
Fotografischer Film
aus mehreren Schichten bestehender lichtempfindlicher Informationsträger
Filmbelichtung Bebilderung eines lichtempfindlichen Filmes mit digitalen Daten einer einzelnen Seite oder einer ausgeschossenen Druckform
FSC Der Forest Stewarship Council (FSC) ist eine international gemeinnützige Organisation. Der FSC rief das System zur Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft ins Leben.
G
GMP Good Manufactoring Practice (GMP) - "gute Herstellungspraxis", beschreibt Richtlinien zur Qualitätssicherung von Produktionsabläufen und Produktionsumgebungen von Arzneimitteln und Wirkstoffen.
Greiferrand Papierfläche, die nicht bedruckt werden kann, weil der Greifer der Druckmaschine an dieser Stelle das Papier festhält (je nach Maschine etwa 7 – 15 mm)
H
Heften Bindeverfahren, bei dem gefalzte Bogen oder Einzelblätter durch Faden, Draht oder Klebstoffe verbunden werden
I
Impressum gesetzlich vorgeschriebene Angaben zu z.B. Verlag, Autor, Herausgeber oder Redaktion
Imprimatur Druckreiferklärung des Auftraggebers
J
JPEG-Format Grafikformat für Pixelbilder, je nach Komprimierungseinstellung ist die Bildqualität besser oder schlechter
K
Karton Erzeugnis, das im Flächengewicht (150 bis 600g/m²) zwischen Papier und Pappe liegt
Klebebindung Bindeverfahren bei Broschüren. Der Inhalt wird im Bund einige Millimeter abgefräst und mit Hilfe eines Klebestoffes zusammengefügt. Dann wird der Inhalt am Rücken in den Umschlag "eingehängt".
L
LAB-Farbraum geräteunabhängiger Farbraum, in dem alle wahrnehmbaren Farben enthalten sind
Laufrichtung Anordnung
der Zellstofffasern im Papier, man unterscheidet zwischen Schmalbahn
(lange Kante liegt längs der Faserlänge) und Breitbahn (kurze Kante
liegt längs der Faserkante)
Laufweite Abstand zwischen den Zeichen einer Schrift, Vergrößerung des Abstandes = Sperren, Verkeleinern des Abstandes = Unterschneiden
M
Manuskript Textvorlage für Druckarbeit, sollte mit Computer oder Schreibmaschine geschrieben sein
N
Normlicht Als Normlicht bezeichnet man die genormten spektralen Strahlungsverteilungskurven charakteristischer Strahler. Strahlungsverteilungen, die dem schwarzen Strahler nahezu identisch sind, werden so Farbtemperaturen zugeordnet. Diese entsprechen der emittierten Strahlung des Planckschen Strahlers bei der entsprechenden Temperatur. In der ISO-Norm ISO 3664 sind die Kriterien für Normlicht definiert. Die grafische Industrie nutzt für die Farbabstimmung die Normlichtart D50.
Nutzen Anzahl gleichartiger Exemplare auf einem Druckbogen
O
Offsetdruck
Indirektes
Flachdruckverfahren, bei dem die Farbe von der Druckform auf ein
Gummituch und anschließend auf den Bedruckstoff übertragen wird, wird
v.a. im Bücher-, Zeitungs-, Akzidenz- und Verpackungsdruck verwendet P
Passkreuze feine Fadenkreuze o.ä. auf Farbauszügen und Druckplatten als Hilfsmittel zum genauen Einpassen bei der Montage, beim Einrichten der Druckplatten und zur ständigen Kontrolle im Fortdruck
PDF (Portable Document Format) universelles und geräteunabhängiges Austauschformat für den Printbereich, basiert auf PostScript
PostScript Seitenbeschreibungsprache, die verwendet wird, um Text, Bild und Grafik an ein Ausgabegerät zu übermitteln
Proof Farbverbindliche Vorabausgabe der zu druckenden Seite PSO Der Prozeß-Standard-Offsetdruck (PSO) beschreibt die standardisierte und industrielle Verfahrensweise bei der Herstellung von Druckerzeugnissen. Verankert ist der PSO in der internationalen Normserie ISO 12647-2.
Punktzuwachs Abweichung des Rastertonwertes im Druck vom Rastertonwert auf dem Film
Q
Qualitätsmanagement
sind alle organisierten Maßnahmen, die der Kontrolle und Verbesserung von Produkten und Prozessen dienen. R
Raster durch eine geeignete Anordnung von Volltonpunkten werden Halbtöne simuliert
Raster Image Processor (RIP) Computerbaustein; empfängt Daten einer am Computer gestalteten Seite und „übersetzt“ die Daten in ein Rasternetz von Punkten, die auf dem Belichter ausgegeben werden
Retusche durch Bearbeitung einer Vorlage oder eines Films verbesserte Wiedergabe
RGB
additives Farbsystem, das aus den 3 Farben Rot, Grün und Blau besteht, kommt bei Monitoren und Farbfernsehern zum Einsatz S Sammeln Ineinanderlegen mehrerer gefalzter Druckbogen, die am Rücken durch Draht geheftet werden
Schöndruck erster Druck auf 2-seitig zu bedruckenden Bogen
Serifen kleine Abschlußstriche im Kopf und Fuß eines Buchstaben
Skalieren Vergrößern oder Verkleinern von Text oder Bild
T
TIFF Wichtigstes Speicherformat für Bilddaten. Die Kompression erfolgt verlustfrei, Kanäle und Pfade können mitgespeichert werden.
U
Überfüllen Überlappung von Farbflächen. Verhindert beim Übereinanderdruck mehrerer Farben, daß weiße Blitzer entstehen.
V
Versalien
Großbuchstaben W Widerdruck Druck der Rückseite des schon auf der Vorderseite bedrucken Bogens
X
Xerografisches Druckprinzip
Mittels
Laserbelichtung wird eine Trommel an den zu druckenden Stellen elektrisch aufgeladen und mit Toner versehen, welcher dann auf das
Papier übertragen wird, wird in Kopiergeräten und Laserdruckern
verwendet. Z
Zuschuss Mehrbogen die zum Einrichten der Druckmaschine für Fortdruck und die Druckweiterverarbeitung benötigt wird Zusammentragen Hintereinanderlegen gefalzter Druckbogen, die einen Buchblock ergeben |